Von August 2017 bis Juli 2020 führte die Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. (HAG) das Modellprojekt Schatzsuche – Schule in Sicht durch. Ziel des Modellprojektes ist es, das seelische Wohlbefinden von Kindern und Familien beim Übergang von der Kita in die Schule zu fördern und so eine gelingende Transition zu unterstützen. Das Projekt Schatzsuche – Schule in Sicht baut auf den bewährten Prinzipien des von der HAG entwickelten Eltern-Programmes Schatzsuche auf. Es wurde von der Techniker Krankenkasse (TK) gefördert und unter Mitwirkung verschiedener Akteur*innen, sowie Kooperationspartner*innen in einem partizipativen Prozess entwickelt. Die wissenschaftliche
Begleitforschung startete zeitversetzt im März 2018 und endet mit der Vorlage des Evaluationsberichts im November 2021. Der Abschlussbericht der Wissenschaftlichen Begleitforschung stellt die fachlichen und strukturellen Unterstützungen des Teams dar und wertet diese aus. Die qualitativen und quantitativen Daten, die während der dreijährigen Wissenschaftlichen Begleitforschung erhoben wurden, wurden in einem Zwischen- und Abschlussbericht, sowie drei Statusreports ausgewertet und problembezogen dargestellt.
Während der Entwicklung des Programmes und mit Hilfe der Wissenschaftlichen Begleitforschung konnten Fragen der Gesundheitsförderung insbesondere mit dem Fokus auf seelischer Gesundheit das Feld der Transitionsforschung vertieft werden. Das Programm Schatzsuche – Schule in Sicht konnte verhaltenspräventiv erfolgreich Eltern und ihre Kinder auf die Übergangsphase von Kita zur Schule vorbereiten. Die institutionellen Grenzen und damit einhergehende verhältnispräventiven Herausforderungen zwischen Kita und Schule wurden zwar aufgedeckt, konnten aber ihrer Natur nach nicht überwunden werden. Das Programm zeigt gleichwohl Potenziale, um institutionelle Verknüpfungen von Kita und Schule zu fördern und somit verhältnispräventiv zu wirken. Die Umsetzung des Eltern-Programms kann als Anlass für Fach- und Leitungskräfte dienen, Kooperationen nachhaltig zu stärken und die Zusammenarbeit - speziell mit Blick auf die Rolle der Eltern - zu institutionalisieren. Sowohl Eltern als auch Fachkräfte gaben in der Nachbefragung im Rahmen des Roll-outs eine wesentliche Kompetenzförderung durch das Projekt an. Bei den Fachkräften konnte ein wahrgenommener Kompetenzgewinn mit deutlicher Signifikanz bilanziert werden.
Laufzeit:
01.03.18 - 30.06.21
Durchführung:
Berlin School of Public Health
Alice Salomon Hochschule Berlin
In Kooperation mit:
Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. (HAG)
Projektleitung:
Prof. Dr. Raimund Geene
Projektkoordination:
Catharina Franz
Projektmitarbeitende:
Raimund Geene, Catharina Franz, Jacqueline Galka, Lena Marie Jacobi, Eric
Krase, Miriam Knörnschild, Laurette Rasch, Sabine Rickensdorf, Svenja
Rostosky
Gefördert durch:
Techniker Krankenkasse
Publikationen: