KliBUp

 

Klimagesundheit in Lebenswelten
Entwicklung von Strategien und Handlungsansätzen zur Förderung von Resilienz durch Bottom-Up-Ansätze

KliBUp-Gesamtkoordination 

 

Die Klimakrise stellt auch eine globale Gesundheitskrise dar und erfordert umfassende Maßnahmen zum Klimaschutz (Mitigation) und zur Klimaanpassung (Adaptation). Diese Maßnahmen sollten nicht „Top-Down“ verordnet werden, sondern „Bottom-Up“ entwickelt werden, also aus der Perspektive der Betroffenen, um passgenau, akzeptiert und nachhaltig wirksam zu sein. Klimagesundheit umfasst dabei sowohl direkte gesundheitliche Folgen – etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch Hitze – als auch indirekte Effekte wie psychische Belastungen oder soziale Ungerechtigkeiten. Klimagesundheitsförderung verknüpft Strategien, um sogenannte Co-Benefits zu erzielen, also Maßnahmen, die sowohl das Klima als auch die Gesundheit positiv beeinflussen.

Obwohl die Relevanz von Klimagesundheitsförderung anerkannt wird, fehlen bislang vielfach konkrete und praxisnahe Umsetzungsansätze. Kommunen, Kitas und Pflegeeinrichtungen zeigen hohen Handlungsbedarf, stehen jedoch häufig vor Herausforderungen wie begrenzten Ressourcen oder unklaren Zuständigkeiten.

KliBUp geht von der Hypothese aus, dass partizipative, bottom-up initiierte Prozesse in der Lage sind:

 

  • Empowerment von Akteur*innen zu fördern,

  • kollektive Resilienz aufzubauen,

  • und soziale Kohäsion innerhalb der Settings zu stärken.

 

Dabei sollen insbesondere vulnerable Gruppen (z. B. Kinder, ältere Menschen) durch partizipative Ansätze in ihrer Gestaltungskraft unterstützt werden. Gleichzeitig untersucht das Projekt strukturelle Hemmnisse wie Überlastung oder Ressourcenmangel, um daraus konkrete Lösungsstrategien abzuleiten.

Das Modul „KliBUp-Gesamtkoordination“ stellt sicher, dass die verschiedenen Teilprojekte systematisch zusammenarbeiten. Es übernimmt folgende zentrale Aufgaben:

 

  • Wissenschaftliche Steuerung: Sicherstellung eines kohärenten Forschungsansatzes und Begleitung der Teilmodule

  • Vergleichende Analyse und Ergebnissynthese: Zusammenführung der Modul-Ergebnisse zur Identifikation fördernder und hemmender Faktoren

  • Vergleich der sozialräumlichen Settings: Analyse und Kontrastierung von Kita, Pflege und Kommune hinsichtlich struktureller Besonderheiten und Herausforderungen

  • Wissenstransfer: Aufbereitung und Einspeisung der Ergebnisse in praxisrelevante und politische Kontexte

 

 

Durchführung:

Alice Salomon Hochschule Berlin

Alice-Salomon-Platz 5 - 12627 Berlin

 

Projektleitung:

Prof. Dr. Olaf Neumann

Prof.in Dr.in Gesine Bär

Prof. Dr. Raimund Geene

 

Wissenschaftliche Mitarbeit:

Maria Ihm (M.Sc.)

Tuan Anh Rieck (M.Sc.)

 

Studentische Mitarbeit:

Kristina Kleinmann (B.Sc.)

Carolina Walz (B.Sc.)

 

Weiterführende Links:

Projektbeschreibung auf der Webseite der Alice Salomon Hochschule Berlin