Bild: alter Militärbahnhof in Berlin-Schöneberg, Sitz der BIGSo-Geschäftsstelle
Ab dem 01.04.2025 ist im Projekt „KliGeS - Klimagesunde Settings“ die Stelle einer wissenschaftlichen Mitarbeit (m/w/d, in Voll- oder Teilzeit) im Bereich Digital Health Promotion zu besetzen.
Das vom Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. geförderte Projekt „KliGeS“ hat das Ziel, orientiert am Setting-Ansatz konkrete Aktivitäten für Klimagesundheitsförderung partizipativ zu entwickeln und umzusetzen. In der aktuellen Projektphase werden in den Lebenswelten "Pflegeeinrichtung" und "Kindertagesstätten" die jeweiligen Leitungs- und Fachkräfte vor Ort unterstützt, klimagesunde Maßnahmen und Strukturen auf Basis eines 7-Phasen-Modells zu entwickeln und zu etablieren. Gesundheitliche Co-Benefits sowie ein gesundes Miteinander und ein starker sozialer Zusammenhalt stehen dabei im Fokus. In der kommenden Projektphase sollen die bisherigen Schritte digitalisiert bzw. durch digitale Module ergänzt werden. Dafür brauchen wir dich!
Hier geht´s zur vollständigen Stellenausschreibung
Wir freuen uns auf dich!
Unterstützung allein- und getrennterziehender Eltern und ihrer Kinder
Vergangene Woche hat die Sachverständigenkommission des Bundesfamilienministeriums dem Deutschen Bundestag den 10. Familienbericht "Unterstützung allein- und getrennterziehender Eltern und ihrer Kinder" überstellt. Die Kommission unter Mitwirkung von Prof. Dr. Raimund Geene (ASH, BSPH) legt in dem Bericht auf 450 Seiten eine umfassende Bestandsaufnahme zur Lebenssituation von allein- und getrennterziehender Eltern vor.
In dem von Raimund Geene federführend erarbeiteten Kapitel 7 "Gesundheit und Wohlergehen" werden dezidierte Vorschläge zur Verbesserung der Familiären Gesundheitsförderung formuliert.
Beispielhaft stehen dafür u.a. die Berliner Projekte zur Familiären Gesundheitsförderung bei Allein- und Getrennterziehenden (KiFa, FamGeKi und FamGeF), die mit Fördermitteln des Verbandes der Ersatzkrankenkassen vom Sozialdienst katholischer Frauen und dem Europa-Institut für Sozial- und Gesundheitsforschung an der Alice Salomon Hochschule seit 2019 durchgeführt werden.
Der 10. Familienbericht ist, ergänzt mit einer Stellungnahme der Bundesregierung, online unter
Prof. Dr. Raimund Geene und Dr. Frank Lehmann waren mit unserem Klimaprojekt KliGeS im Podcast "wohl befinden – Gesunde Gesellschaft Gestalten" des Verbands der Privaten Krankenversicherung e.V.. Die Episode könnt ihr direkt hier anhören.
„Sozial gerecht: Gesundheit – Umwelt – Klima“
Am 5. und 6. März fand der analoge erste Teil des Kongresses Armut und Gesundheit im Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin statt. Eingeleitet wurde er von Prof.in. Dr.in Alena Buyx, die das Konzept der Vulnerabilität in den Mittelpunkt ihrer Keynote stellte. „Armut macht krank“, so Buyx., „Das ist lange bekannt. Warum pfeifen das die Spatzen nicht von den Dächern?“ Aber auch Klima und Armut hängen eng zusammen, so Buyx. „Wer arm ist, ist auch klimakränker. Soziale Lage, Gesundheit und Klima bilden ein Dreieck. Im Zentrum steht eine steigende Vulnerabilität.“ Als Gesamtstrategie brauche es positive Zukunftsbilder: „Wir brauchen die guten Geschichten!“ Dafür böte es sich an, die Themen Gesundheit und Klima miteinander zu vereinen. Denn – so Buyx im anschließenden Gespräch mit Prof.in Dr.in Maja Göpel: „Dinge, die fürs Klima gut sind, sind oft auch für die Gesundheit gut.“ Im Verlauf der ersten beiden Kongresstage schlossen sich zahlreiche Diskussionen rund um gerechte Klima- und Gesundheitschancen diesem Auftakt an.
Am Dienstag, den 12. März schloss sich der digitale zweite Teil an.
Bilder: André Wagenzik
An insgesamt drei Veranstaltungstagen tauschten sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Evaluierte Projekte und evidenzbasierten Ansätze flossen dabei genauso in die Diskussionen ein wie die Perspektive von Menschen mit Armutserfahrungen. Beim Kongress kommt die Mitarbeiterin einer Notunterkunft für Menschen mit Fluchterfahrungen zusammen mit dem Stadtplaner, einem Mitarbeiter der regionalen Wohnungsbaugesellschaft und der Bezirkspolitikerin. Aus dieser einmaligen Mischung entstehen gegenseitige Lernerfahrungen, Diskussionen auf Augenhöhe und Konzepte, die die Lebensrealitäten der Menschen aufgreifen und somit verändern können.
Auch wir waren wieder mit einem Forum beteiligt. Die Dokumentation findet ihr in Kürze hier.
Prof. Dr. Rolf Rosenbrock und Prof. Dr. Raimund Geene haben ein Paper veröffentlicht zu den Anforderungen an ein neues Bundesinstitut für Gesundheitsförderung.
Rosenbrock & Geene (2023): Gesundheit fördern und schützen: Die Chance für ein modernes Public Health System in Deutschland nutzen - jetzt! Gesundheitswesen
DOI 10.1055/a-2052-2340
Am 09.11.22 haben wir in Kooperation mit der PKV zur PreConference "Health Promoting Settings and Climate Change" im Rahmen der 15. European Public Health Conference eingeladen.
An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich bei Nele Grapentin und Laurette Rasch für die großartige Organisation!
Neben partizipativen Forschungsansätzen wie der wissenschaftlichen Begleitforschung, stehen insbesondere Familien- und Kindheitswissenschaften mit Schwerpunkten in den Bereichen Pflegefamilien und Wohngruppen sowie Kinder- und Familienarmut, Jugendhilfe mit Schwerpunkt auf Kinderrechten, Eingliederungshilfe, Teilhabe und soziale Wohnraumverteilung bei uns im Zentrum.
Außerdem bieten wir eine Plattform für wissenschaftlichen Nachwuchs, eingebettet in Forschung und Lehre der Berlin School of Public Health und in enger Kooperation mit dem Europa-Institut für Sozial- und Gesundheitsforschung an der Alice Salomon Hochschule Berlin.
Hier findest du Informationen über unsere laufenden sowie abgeschlossenen Projekte.
Du möchtest uns besser kennnelernen oder suchst eine:n bestimme:n Ansprechpartner:in?
Wenn du mehr über die Entstehungsgeschichte von BIGSo erfahren möchtest, lies gerne hier weiter